Die Milchstraße über Troschenreuth

Die Milchstraße, mit den eigenen Augen von der Erde aus zu sehen, ist immer ein sehr faszinierendes Erlebnis. Wenn man einmal die ganzen Bilder von Weltraumagenturen, Astronomen und Fotografen betrachtet, so verspürt man als Fotograf doch den gewissen Ehrgeiz, diese selbst einmal zu fotografieren.

Aber um es gleich einmal vorweg zu nehmen, damit keine langen Gesichter entstehen: Man braucht wirklich einen sehr dunklen Ort.

Einer der nahe in Richtung Äquator liegt, weit weg von jeglicher Zivilisation. Nur so sieht man bzw. kann man die  Milchstraße mit ihrem Zentrum am besten fotografieren.

Troschenreuth ist jetzt keine Großstadt, aber stockdunkel war es nicht.

Was braucht man um die Milchstraße fotografieren zu können?

 

Ausrüstung

  • Kamera (je rauscharmer, desto besser)
  • lichtstarkes Weitwinkelobjektiv (maximal Blende 2.8 oder 3.5)
  • Stativ
  • Sonnenblende (um helle Ecken in den Fotos zu vermeiden)
  • Fernauslöser

 

Gegebenheiten

 

Planung

Die App Photopills war da bei der Planung echt eine große Hilfe.

Diese App ist eigentlich die Universal-App für Landschaftsfotografen, bietet aber ein paar echt tolle Features die beim Milchstraße fotografieren unverzichtbar sind. Die beste Funktion ist wohl der NACHT-AR (Nacht- Augmented- Reality) Modus. Dieser legt eine Milchstraßenmaske über das Live-Bild. Natürlich kannst du mit Angaben von GPS und einem Neigungsmesser einen bestimmten Zeitpunkt und Ort wählen und so  etwas vorausschauen um dein Shooting besser zu planen.

An diesem Tag war das Milchstraßenzentrum ab 0:25 Uhr zu sehen. Der Mondaufgang um 0:37 Uhr. 12 Minuten Zeitfenster um die Milchstraße aufs Foto zu bekommen.

Es war mein erster Versuch und ich bin ganz zufrieden damit. 

Die Kamera habe ich im Manuellen Modus auf Blende 2.8 bei 17mm, ISO 1600 und zwischen 20 und 30 Sekunden Belichtungszeit eingestellt.

Als Vordergrund hatte ich eine Wiese und diesen Baum, der es mir angetan hat. Ich finde ihn schön. 😉

 

Hier die Ergebnisse.

 

Fazit

Mit der Qualität bin ich noch nicht ganz zufrieden, da werde ich schaun, das ich das irgendwie noch optimieren kann. Da meine Fotos nur Lightroom gesehen haben, lässt sich da mit der richtigen Technik und Photoshop bestimmt das nächste Mal noch etwas besseres erstellen.

Das nächste Mal suche ich mir auf jeden Fall einen noch dunkleren Ort und einen schöneren Vordergrund.

 

Über den Autor:
Ist ein leidenschaftlicher Fotograf, mit der Liebe zum Detail. Arbeitet gerne mit Apple Produkten, egal ob MacBook Pro, iPad oder iPhone. Mag seine Canon EOS 700D und legt sein Geld am liebsten in neuen Objektiven an.


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